SPD: „Kräfte auf die Südumgehung konzentrieren“
In den nächsten beiden Jahren müssen alle Kräfte auf die Verwirklichung einer Südumgehung für Bellheim, Ottersheim und Knittelsheim konzentriert werden. Um die innerörtliche Verkehrsentlastung in Bellheim darüber hinaus zu verbessern, muss eine ortsferne Linienführung für die Westspange durchgesetzt werden, so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bellheimer Verbandsgemeinderat Rainer Strunk.
In den nächsten beiden Jahren müssen alle Kräfte auf die Verwirklichung einer Südumgehung für Bellheim, Ottersheim und Knittelsheim konzentriert werden. Um die innerörtliche Verkehrsentlastung in Bellheim darüber hinaus zu verbessern, muss eine ortsferne Linienführung für die Westspange durchgesetzt werden, so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bellheimer Verbandsgemeinderat Rainer Strunk.
Für die SPD ist nach Aussage von Strunk klar, dass sowohl eine Südumgehung als auch eine Nordrandstraße grundsätzlich geeignet sind Bellheim, Ottersheim und Knittelsheim vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Dabei würde eine Nordrandstraße aufgrund der sich anders verteilenden Ziel- und Quellverkehre sogar eine größere Verkehrsentlastung bewirken. Da gegen eine Nordrandstraße aber naturschutzrechtliche Bedenken bestehen und die Einleitung des Planfeststellungsverfahren für eine Südumgehung gegen Ende des Jahres absehbar ist fordert die SPD dazu auf „jetzt alle Kräfte auf die Verwirklichung eine Südumgehung zu konzentrieren“. Die Genossen meinen, dass es den zuständigen Behörden so möglich sein müsste, bis spätestens Ende 2008 Baurecht für die Südumgehung zu erhalten. Parallel müsse gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten erreicht werden, dass im Doppelhaushalt 09/10 des Landes die benötigten Finanzmittel für den Bau der Südumgehung eingestellt werden.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens muss nach Ansicht der Genossen zudem erreicht werden, dass die Südumgehung mit einem Vollanschluss an die B9 angeschlossen wird. Wenn erforderlich, sei dafür auch der bestehende Anschluss zurückzubauen. Auch müssten die Kardex und die Brauerei direkt an die Südumgehung angeschlossen werden. Dazu sei es notwendig, dass die Ortsgemeinde die bisherigen landwirtschaftlichen Wege in der Verlängerung der Bahnhofsstraße und der Karl-Silbernagelstraße zügig in öffentliche Straßen umwidmet.
Für die Sozialdemokraten ist klar, dass auch die Umgehungen von Ottersheim und Knittelsheim in einem Schritt mitgeplant werden müssen. Um dies zu erreichen hätten beide Ortsgemeinden angeboten, die Planungskosten eventuell vorzufinanzieren. Dieses Angebot müsse ernsthaft geprüft und umgesetzt werden.
Erfreut zeigt sich Strunk, dass alle übergeordneten Behörden inzwischen den Bau einer Westspanne grundsätzlich für sinnvoll ansehen. Die Behördenuntersuchungen unterstützen dabei klar die Position der SPD, dass eine ortsnahe Linienführung keinen naturschutzfachlichen Vorteil bringt, dafür aber die Freizeitangebote wie Schwimmbad, Schrebergärten und Stadion zerschneiden würde. Eine ortsferne Linienführung für die Westspange, die vor allem die Bürger an der Zeiskamer-Straße entlastet, sei deshalb mit Nachdruck zu fordern.
„Die Bürger Bellheims brauchen endlich die jahrzehntelang geplante Lärm- und Abgasreduzierung“, so Strunk. Dafür müssten sich die Bürger nun gemeinsam verstärkt engagieren. Um der Umsetzung der Südumgehung genügend Nachdruck zu verleihen hat die SPD Landtagsabgeordnete Barbara Schleicher-Rotmund für die nächsten Tage bereits einen Vor-Ort-Termin mit dem Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion Neustadt, Klaus Weichel, vereinbart, zu dem auch Vertreter anderer Parteien eingeladen wurden.