Mit Interesse verfolgt die SPD-Fraktion die aktuellen Diskussionen rund um das Thema Ärztehaus, war sie doch an deren Entstehung maßgeblich beteiligt.
Zunächst wollen wir feststellen, dass sich Bellheim unbestritten in einer komfortablen Situation befindet, wenn es um die ärztliche Versorgung im Ort geht. Nicht nur ist die Anzahl vor allem derer, die hausärztlich tätig sind, momentan ausreichend, auch wollen wir die Qualität der jeweiligen Praxen ausdrücklich loben. Als Teil des Gemeinderates Bellheim müssen wir jedoch auch die kommenden Jahre und Jahrzehnte und die dann herrschende Versorgungssituation in unsere Überlegungen einbeziehen. Die Idee eines Ärztehauses spielt dabei eine wichtige Rolle, weil sie das Problem der oftmals schwierigen und teils erfolglosen Suche nach Nachfolgern für eine Praxis lösen kann. Klar ist: Über jede Praxis, die von einem Arzt weitergeführt wird, freuen wir uns. Aber die von den Bellheimer Ärzten in ihrer Stellungnahme angesprochenen neunzehn aufgelisteten Ärzte werden sicherlich nicht alle Nachfolgeregelungen finden können – und da ist die SPD-Fraktion der Meinung, dass ein Ärztehaus unterstützend und für eine weiterhin ausreichende Versorgung auch im Sinne der Bürger Bellheims sein wird. Erstrebenswert ist auch die Ansiedlung verschiedener Praxen wie z.B. Augenarzt, HNO etc.. Wir sehen für die Zukunft deshalb ein komplementäres Modell aus Ärztehaus und Privatpraxen, die sich in Angebot und Auslastung ideal ergänzen.